Ein Laufguide für Einsteiger – Teil 2: Die Lauftechnik

Wie versprochen geht es weiter mit dem Thema Laufen. Auch wenn es schon fast ein Klischee ist, kannst du dich jetzt wappnen für eventuelle Neujahrsvorsätze, denn der Jahreswechsel kommt bald! In diesem Beitrag schauen wir uns die Lauftechnik genauer an.

Eine gute Haltung ist die Grundlage:

Der Körper sollte aufrecht, aber nicht steif sein. Der Blick geht nach vorne, die Schultern bleiben locker und der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt. Auch der Armeinsatz spielt eine wichtige Rolle. Die Arme schwingen locker mit, ungefähr im rechten Winkel gebeugt, und unterstützen die Laufbewegung rhythmisch. 

Viele Anfänger neigen dazu, zu große Schritte zu machen, was die Gelenke belastet und Energie kostet. Kürzere, schnellere Schritte sorgen für eine bessere Effizienz. 

Achte außerdem auf deinen Fußaufsatz. Idealerweise rollt der Fuß gleichmäßig von der Ferse über den Mittelfuß bis zu den Zehen ab. Ein zu starker Fersenaufsatz kann Knie und Hüfte belasten, während eine zu starke Vorderfußbelastung bei Einsteigern oft zu Muskelverspannungen führt. Auch die Atmung sollte ruhig und gleichmäßig erfolgen. Eine Kombination aus Nasen- und Mundatmung hilft, genug Sauerstoff aufzunehmen und länger durchzuhalten.

Ein entscheidender Faktor für eine nachhaltige und gesunde Lauftechnik ist die Beachtung der Beinachse. Die Beinachse beschreibt eine gedachte Linie vom Sprunggelenk über das Knie bis zur Hüfte – idealerweise sollten diese Gelenke beim Stehen, Gehen und Laufen in einer Linie liegen, damit alle Gelenke optimal belastet werden und Fehlstellungen wie O- oder X-Beine ausgeglichen werden können. Die Wahl der Schuhe kann hier absolut entscheidend sein – dazu kommen wir aber im nächsten Beitrag.