Grundsätze fürs Yoga
Es gibt ein paar wirklich wichtige Dinge, die ich prinzipiell allen Yoga-Anfängern mitgebe, und woran ich aber auch erfahreneren Yogis/Yoginis immer wieder mal erinnere. Wenn du als LeserIn noch nie Yoga praktiziert hast, kannst du durch diesen Beitrag einen kleinen Eindruck davon gewinnen, worum es (unter anderem) beim Yoga geht. Also here we go:
- Vergleiche dich bitte nicht mit den anderen TeilnehmerInnen. Jeder Mensch, jeder Körper ist anders. Keiner ist gleich beweglich, gleich stark, oder gleich gut in der Koordination. Ein Teilnehmer sagte darauf mal: „Ich sehe sowieso nicht so gut ohne meine Brille.“ – die er fürs Yoga absetzt. Also: Setze deine imaginäre Brille ab, praktiziere nur für dich.
- Lass dein Ego daheim. Es geht beim Yoga darum, dass du dir selbst etwas Gutes tust. So tief wie möglich in eine Position zu kommen, aber auf eine saubere Ausführung zu pfeifen, ist nicht zielführend. Beim Yoga lernst du deinen Körper kennen, und lernst auch, gut mit ihm umzugehen. Im Prinzip ist es Körperarbeit, wenn du deine Bewegungen achtsam ausführst. Nimmst du dein Ego mit, wird das nicht funktionieren.
- Nimm dir die Zeit beim Praktizieren für dich – es ist deine ME-Time. Versuche dich nur auf dich selbst, und auf deinen Körper, sowie deine Bewegungen zu konzentrieren. Lass alles, was dich beschäftigt für eine Weile warten. Viel zu selten nehmen wir uns in unserem gefüllten Tag voller To-Do’s und Terminen eine Auszeit. Deine Yoga-Klasse kannst du als solche betrachtet. Also lass dein Mobiltelefon am besten daheim, und nimm nur mit, was relevant ist. Für die Yoga-Klasse wird das vermutlich nicht mehr sein, als eine Matte – falls die nicht sowieso im Studio vorhanden ist; und eine Wasserflasche.
- Yoga praktizieren hat viele Aspekte, es bedeutet nicht automatisch nur Sonnengrüße, und Verrenkungen. Es kann auch Meditation sein, bewusstes Entspannen (Yin Yoga zum Beispiel), oder etwa Pranayama (Atemübungen). Höre auf deinen Körper, und lerne ihm das zu geben, was er zur aktuellen Tagesverfassung – oder deiner mentalen Verfassung benötigt. Du wirst mit der Zeit lernen, freundlich mit dir selbst umzugehen, dich weniger selbst zu kritisieren, und deine Handlungen nicht zu streng zu beurteilen.