Viele Leute verwenden oft die Ausrede, sie hätten keine Zeit um Sport zu betreiben oder regelmäßig frische Mahlzeiten zuzubereiten, um sich um diese – für sie anscheinend sehr unangenehmen Tätigkeiten –  herumzuschwindeln. Andere Leute hingegen würden gerne mehr Zeit für Sport und/oder das Kochen aufwenden, kommen aber tatsächlich nur sehr schwierig dazu.

Wenn Du zu diesen Leuten gehörst, möchte ich Dir in diesem Beitrag
ein paar Tipps geben, mit denen Du deine Zeit besser und effizienter einteilen kannst, damit Du den Dingen, die Dir wirklich Spaß machen, entspannt nachgehen kannst = )

1. To Do Listen

Abgesehen davon, dass ich es liebe, Dinge von meinen To Do-Listen streichen zu können, nachdem ich sie erledigt habe, helfen sie mir auch, meinen Tag effizient zu planen. Wichtig ist, dass Du die Aufgaben auf Deinen To Do-Listen nach Prioritäten sortierst. Ganz oben stehen bei mir also die Dinge, die ich unbedingt erledigen möchte oder muss. Dann kommen die Dinge auf die Liste, die nicht so sehr “brennen”. Zum Schluss schreibe ich immer ein paar Sachen auf, die ich erledigen könnte, wenn ich noch Zeit und Motivation habe. Aber selbst wenn ich es nicht mehr schaffe, macht das auch nichts aus.

2. “hardwork first, goodstuff later”

Erledige für Dich sehr unangenehmen Dinge als erstes, damit du sie nicht lange vor dir herschiebst, denn wir alle neigen dazu, unangenehme Aufgaben hinauszuzögern, und das kostet uns wirklich viel Zeit. Also setze doch genau diese Aufgaben auf Deiner To Do Liste ebenso ganz nach oben zu den To Do’s, die wichtig sind oder schnell erledigt sein sollten. Aus Erfahrung kann ich dir bestätigen: Das Gefühl von Zufriedenheit ist ausreichend Belohnung, um immer öfters unangenehme To Do’s nicht aufzuschieben. Über die letzten Jahre hinweg bin ich eine absoluter „Macherin“ geworden. Ich packe Dinge an, und erledige sie.

3. Gehe die Dinge mit einer positiven Einstellung an!

Wer kennt es nicht? Du kommst nach Hause, siehst die Küche oder das verstaubte Wohnzimmer und sofort sinkt Deine Motivation ist praktisch nicht mehr vorhanden. Und da der Haushalt so unappetitlich aber unweigerlich vor einem liegt, setzt man sich zuerst mal eine Runde auf die Couch und meckert rum, dass man doch jetzt gar keine Lust hat, aufzuräumen und die Wohnung zu saugen und überhaupt spielt das Wetter heute auch nicht mit und… *raunz*

Positive Einstellung ist jetzt angesagt! Eine gute Musik aufgelegt und flott an die Arbeit, sich stets vor Augen haltend, dass es ja gar nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Und ehe Du Dich versiehst, hast Du mit dem Staubsauger eine Runde durch die Wohnung getanzt, den Haushalt erledigt und danach Zeit für andere Sachen – und möglicherweise hat es Dir sogar noch etwas Spaß gemacht 🙂

4. Routinen und Rituale

Ich bin zugegebenermaßen ein Fan davon, weil sich dadurch Aktivitäten, die man Anfangs nicht gern macht, zu Gewohnheiten umwandeln kann und diese dann mit der Zeit ganz locker von der Hand gehen. Am Anfang ist es ein wenig mühsam, immer daran zu denken, doch erfahrungsgemäß wirst Du nach spätestens zwei bis drei Wochen keine Probleme mehr damit haben, diese Dinge regelmäßig in ihrer gewohnten Abfolge zu erledigen. Außerdem ersparst Du Dir viel Zeit, wenn Du nicht darüber nachdenkst, wann du Diese To Do’s zu erledigen hast. Je schneller diese Dinge dann gemacht sind, umso eher hast Du Zeit für anderes = )

5. Wenn Dir eine Aktivität wirklich wichtig ist, dann Trage sie als Termin in deinen Kalender ein

Old but good ; ) Und die Taktik funktioniert immer, denn so kannst Du alles andere um diese Aktivität herum planen.  Aber wichtig: Vermeide Frust und Stress von vornherein. Also plane Deine Trainingseinheiten realistisch. Wenn Du am Montag einen Lauf einlegen willst, aber nur in der Früh dazu kommst, jedoch kein Morgensportler bist, dann teil Dir den Lauf besser anders ein. Sonst ist dein einziges Resultat einer schlechten Planung nur Stress oder Frustration, weil Du es zum Beispiel doch nicht geschafft hast, früher aufzustehen.

Am Vorabend To Do’s einzuteilen – auch in Snack-Size Aufgaben (also schnell erledigtes) und in Hauptaufgaben unterteilt, ist ebenso sehr hilfreich.

6. Teile Dir Deine Wege effizient ein

Du bist am Heimweg und fährst eigentlich beim Gym vorbei? Na dann teile Dir Dein Training zum Beispiel an kürzeren Arbeits/Unitagen gleich für den Heimweg ein. So sparst du dir schon mal eine Strecke und Du kannst entspannt dein Workout absolvieren.

7. Kombiniere Deine Tätigkeiten

Du willst noch ein bisschen Cardio-Training machen aber der Hund muss noch raus? Na dann geh mit dem Hund laufen 😉 Oder Du musst Deinen Prüfungsstoff nochmal wiederholen? Vielleicht geht das ja auch am Fahrrad-Ergometer. Oder du hörst Dir den nächsten Audio-Stream von Deiner Vorlesung beim Training an, anstatt Musik zu hören. Du willst den Kopf frei bekommen und brauchst eine kurze Pause von der Arbeit? Auch ein kleines Workout ist besser als gar nichts 😉 Statt einem Kaffee versuch doch das nächste Mal einfach, Deinen Kreislauf mit Bewegung in Schwung zu bringen. Du wirst sehen, das hilft genauso viel wie Koffein ; )

8. Motivationsschübe ausnützen

Du bist jetzt top motiviert, um zu einem Training zu gehen, das Dir sonst eher schwer fällt? Na dann hopp! Nütze solche Motivationsschübe immer gleich aus. Auch wenn Du noch etwas zu tun hast, Du wirst das Training nach dem erledigen deiner To Dos tendentiell eher hinauszögern und dadurch wirst Du insgesamt mehr Zeit verlieren.

9. If you like it risky…

…Du hast ausreichend Zeit, um deine wichtigen Erledigungen UND dein Training zu absolvieren, befürchtest aber, es eventuell nicht zu schaffen, weil Du vermutlich mal wieder herumtrödeln wirst? Dann setzte Dich (unter der Voraussetzung, dass Du weißt, dass du die anderen Dinge trotzdem nicht vernachlässigst) selbst unter Druck und dreh den 2. Tipp tatsächlich um. Wenn Du weißt, dass diese Strategie für dich funktioniert, dann setzte sie ein. Solltest du trotzdem herumtrödeln und die restlichen ToDos nicht mehr erledigen, würde ich Dir davon dann doch eher abraten 😉