Eine Einführung für alle Yoga- AnfängerInnen

Heute möchte ich mal für alle schreiben, die noch keine Erfahrung im Yoga haben, und noch nie eine Yoga-Stunde, oder ein Yoga-Studio besucht haben.

Wie ist es also, das erste Mal in einem Yoga-Kurs mitzumachen?

Muss ich etwas mitbringen? Außer gemütlicher Sportklamoten brauchst du eigentlich nichts – jegliches notwendige Equipment ist vorhanden. Zur Standardausstattung beim Yoga gehören auf jeden Fall Blöcke, Gurte, und Decken – beim Yin Yoga außerdem auch Kissen um Positionen zu erleichtern. Keile sind sehr hilfreich, um das Hocken zu erleichtern.

Manche TeilnehmerInnen nehmen ihre eigene Matte mit, prinzipiell werden meine Matten regelmäßig gereinigt, und meine Hygiene- und Sauberkeitsstandards sind sehr hoch. Eine Teilnehmerin nimmt zum Yin Yoga sogar immer ihr „halbes Wohnzimmer“ mit. Nötig ist es nicht, andererseits verwende ich auswärts  auch meine eigene Matte am liebsten. Wichtig ist im Endeffekt, dass du dich wohlfühlst.

Die Vorbereitung: Komm auf jeden Fall rechtzeitig – in letzter Minute zum Yoga zu stressen ist ja schon ein bisschen paradox. Wenn doch mal jemand knapp kommt, versuche ich allen Yogis und Yoginis die Zeit zu geben, sich einzufinden. Erst dann fängt die Praxis an (unter der Voraussetzung, dass es für alle okay ist, wenn wir ein paar Minuten später starten).

Der Ablauf: Yoga-Einheiten beginnen bei mir so gut wie immer mit einem bewussten Ankommen und Abschalten. Der Kopf soll frei sein – das gelingt zwar nicht jedes Mal, aber immer öfter, je länger man praktiziert.

Mit dem Chanten, dem „Om“ wird die Einheit eröffnet. Dies kann beim ersten Mal vielleicht ein bisschen eigenartig sein, oder du traust dich noch nicht. Lass‘ dich drauf ein, und du wirst merken, dass es richtig gut tut. (Über die Bedeutung des „Om“ und die Wirkung des Chanten schreibe ich aber ein anderes Mal.)

Nach einem kurzen, ganz sanften Aufwärmen geht es los mit den Sonnengrüßen. Die sind immer relativ gleich. Es kann natürlich sein, dass der Stil von unterschiedlichen Yoga LehrerInnen ein wenig abweicht.

Traditionell wird mit Balance-Positionen gestartet, diese können ganz leicht sein, aber auch anspurchsvoll. Meistens gibt’s dannn noch ein paar stehende Positionen. Die Positionen haben im Sanskrit übrigens die Bezeichnung „Asana“. Körperspannung und ein längeres Einhalten der Positionen machen diese durchaus intensiver.

Nach den stehenden Positionen geht’s auf der Matte weiter: Sitzend, liegend, in Bauch- oder Rückenlage. Das richtet sich nach dem Programm, oder der gewünschten Intensität. Auch wenn ich immer vorbereitet bin, gehe ich gerne auf die Tagesverfassung meiner TeilnehmerInnen ein. Bei neuen TeilnehmerInnen weiche ich meistens von meiner Planung ab, damit sich diese wohlfühlen und im richtigen Maß gefordert sind.

Abschließen gibt es immer eine Umkehrposition, sowie Shavasana – die Abschlussentspannung. Auf die freuen wir uns selbstverständlich immer sehr : ). Um die Praxis zu beenden wird dann nochmal inne gehalten und gechantet.

Wenn es die Zeit zulässt, trinken wir nach dem Yoga gerne auch noch einen schnellen Kaffee und plaudern kurz.

In der ersten Einheit ist meisntens nicht so viel Zeit für besonders viele Asanas, da die Sonnengrüße alleine schon sehr viel Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Durch die regelmäßige Wiederholung dieses Ablaufes werden die Sonnengrüße aber sehr schnell einfacher. Auch das Verständnis für die Bewegungen und das Körpergefühl werden mit jeder Praxis besser. Regelmäßiges Praktizieren hilft dir, besser mit deinem Körper umgehen zu können.

Eigentlich ist Yoga eine poilosophische Lehre aus Indien, die mehr als nur Asanas beinhaltet. Pranayamas (Atemübungen), Niyamas (ein Verhaltenskodex), Meditationen und andere Praktiken gehören zum Yoga genauso dazu. Im europäischen Raum liegt der Schwerpunkt des Yogas definitiv auf den Asanas.

Hier ich über die Grundsätze des Yogas geschrieben. Dieser Beitrag ist an dieser Stelle bestimmt auch interessant für dich.