First Things first
Im Juni habe ich über die konditionellen Fähigkeiten geschrieben. Diese stellen einen großen Stellenwert für eine gute, allgemeine Fitness, sowie für ein gesundes und langes Leben dar. Doch nicht nur diese sind relevant für sportlichen Leistungen. Auch die koordinativen Fähigkeiten sind extrem wichtig. Vor allem aber ist es wichtig, diese so früh wie möglich zu schulen, denn sie stellen die Grundlage aller Fertigkeiten, also sportartspezifische Bewegungen dar.
Was sind koordinative Fähigkeiten?
Differenzierhungsfähigkeit: unterschiedliche Krafteinsätze/Umgebungen
Orientierungsfähigkeit: räumlich/zeitlich
Ryhthmusfähigkeit: innerer/äußerer Rhythmus
Kopplungsfähigkeit: von Teil- Ganzkörperbewegungen
Reaktionsfähigkeit: optisch/taktil/akustisch
Umstellungsfähigkeit: Defensiv-Offensiv oder etwa andere/neue Gegebenheiten
Gleichgewichtsfähigkeit: Sensomotorik
Um beispielsweise das Tanzen zu erlernen, bedarf es unbedingt an Rhythmusgefühl, Gleichgewicht, und der Kopplungsfähigkeit. Wenn ich allein schon keinen Takt halten kann, werde ich mir daher sehr schwer tun, Tanzen zu erlernen.
Natürlich ist es nie zu spät, an diesen Fähigkeiten zu arbeiten, doch je früher sie erlernt werden, umso besser. Darum ist es immens wichtig, dass sich bereits Kinder durch klettern, spielen, laufen, turnen, balancieren, springen, – oder wie auch immer – austoben können. Denn so werden die koordinativen Fähigkeiten spielerisch geschult. Obwohl die koordinativen Fähigkeiten unglaublich relevant sind – und das nicht nur im Sport -lassen sie sich eigentlich ziemlich simpel auf den Punkt bringen.
Das Fazit also: Je besser die koordinativen Fähigkeiten geschult sind, umso leichter fällt es dir, neue Sportarten oder Bewegungen zu erlernen. Die koordinativen Fähigkeiten stellen das Fundament aller darauf aufbauenden Bewegungen dar.